Wie immer zum Jahresanfang stellen Experten alle möglichen Prognosen auf. Wie enwickelt sich der Ölpreis, Gold oder ein Aktienindex in den nächsten 12 Monaten. Retrospektiv betrachtet sind die meisten dieser Annahmen nicht richtig oder sogar grob falsch.
Dabei wird sehr viel Aufwand betrieben. Man schaue sich einmal an mit welcher Akribie Charttechniker arbeiten, um anhand bekannter Kursentwicklung, die Zukunft vorherzusehen.
Der Haken an diesen Modellen sind die äußeren Störfaktoren wie geopolitische Ereignisse , Naturkatastrophen und vor allem die Psychologie des Marktes.
Jedoch gibt es eine Konstante, die Zeit. So banal es klingt, nach vier Wochen ist ein Monat vergangen und nach 12 Monaten ein Jahr. Mit einem einfach Beispiel möchte ich verdeutlichen wie wir als Optionshändler davon profitieren.
Der aktuelle Kurs der Daimler Aktie beträgt 49,07€. Für eine Put Option mit Strike 48€ und Laufzeit bis 21.02.2020 bekommen wir momentan 1,25€. Wenn wir diese Put Option verkaufen, dann verpflichten wir uns die Aktie am 21.02.2020 für 48€ zu kaufen.
Aktuell notiert jedoch die Aktie mit gut einem Euro über diesem sogenannten Strike. Solange die Aktie über dem Strike notiert verfügt die Option über keinen inneren Wert. Der Preis der Option wird lediglich vom Zeitwert bestimmt. Mit jedem Tag, den der Verfall näher rückt, sinkt dieser Zeitwert.
Notiert die Aktie am Verfallstag bei 48€, bekommen wir sie eingebucht. Da wir jedoch die Optionsprämie von 1,25 € erhalten haben, sinkt unser Einstandskurs entsprechend auf 46,75€. Ein Verlust entsteht also erst, wenn die Aktie unter diesen Preis sinkt.
Nehmen wir an es bleibt einfach alles so wie es ist, die Aktie steht auch am 21.02.2020 bei gut 49€. Dann haben wir einfach diese Optionsprämie verdient und wir können eine neue Option verkaufen.
Auf diesem Weg entstehen keine exorbitanten Gewinne, es ermöglicht jedoch konstant Einnahmen zu erzielen und Geld in soziale Projekte fließen zu lassen.